himmeln: kaputt machen, kaputt gehen, schrotten, zerbrechen, plattmachen; sterben.
Anwendungsbeispiel: „Erst hat es mein Handy gehimmelt. Und dann himmelte ich auch noch den Goldfisch.“
(Alle weiteren Verbformen finden sich in einer sehr eindrucksvollen Konjugationstabelle.)
Neben dieser in Mitteldeutschland verbreiteten Bedeutung von h~, sind noch weitere Anwendungsfälle bekannt: Der Duden weist darauf hin, dass h~ auch für „verzückt zum Himmel blicken, schwärmerisch blicken“ verwendet wird. Diese Verwendung steht im engen Zusammenhang mit dem populären An~ einer anhimmelungswürdigen Person.
In der Jagd bezeichnet h~ auch das Verhalten von Flugwild, das steil aufsteigt, nachdem es von einem Schuss getroffen wurde – was uns wieder zur Ursprungsbedeutung zurückführt. Na denn: Waidmannsheil!
Bildnachweis: „bockwindmühle“ von Katunia (b e r l i n) (flickr). CC BY-NC-SA