Im Rahmen des E-Book-Festivals 2016 haben die Veranstalter zu einer Blogparade zum Thema „Mein erstes E-Book“ aufgerufen. Spontan habe ich zugesagt und grübele jetzt seit 24 Stunden, welches wohl das erste E-Book war, das ich gelesen habe. Ich weiß es nicht mehr! Scheint ja nicht sehr beeindruckend gewesen zu sein … Deshalb musste ich ein bisschen kreativ werden:
Das erste E-Book,
… das mit mir auf Reisen ging
„Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgerson mit den Wildgänsen“ von Selma Lagerlöf
Es war im Jahre 2010 auf einer meiner Trekking-Touren. Ich trug bei dieser Tour tatsächlich sowohl ein Print-Buch mit mir durch Lappland als auch einen E-Reader. Es war ein PRS-300, eine frühe Sony-Generation mit E-Ink und jeder Menge Tasten, dafür natürlich ohne Touchscreen. Der Reader hatte eine irre lange Hochfahrphase, so dass er danach am besten über mehrere Tage im Standby blieb – was der Akku zu meiner großen Freude während der ganzen Tour anstandslos mitmachte.
Auf dem Reader waren auch noch selbstgemachte E-Books mit aus Blogs und Foren zusammengestellten Reiseberichten und Wegbeschreibungen dabei. Das E-Book von Nils‘ Reise hatte ich als kostenloses (da gemeinfreies) EPUB aus dem Gutenberg-Projekt heruntergeladen. Die Geschichte war natürlich die perfekte Lektüre für so eine Tour – und leider viel zu schnell ausgelesen. Im Sommer danach versuchte ich es mit Carl von Linnés Lappland-Tagebuch. Das fand ich aber nur mäßig spannend.
… das ich nicht zuende gelesen habe
„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson
So, jetzt es ist raus. Ich habe mich seitenlang durch das ach-so-tolle Buch gequält, immer wieder neu angesetzt und irgendwann genervt aufgegeben. Letztes Jahr habe ich das Hörbuch gehört. Das wäre jetzt also erledigt.
… bei dem ich bereue, es nicht als Papierbuch im Schrank zu haben
„Room“ von Emma Donoghues
Dank der kanadischen Webseite von Kobo habe ich dieses großartige Buch bereits 2010 im Original gelesen und es ist mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Aus irgendwelchen wehmütigen Gründen hätte ich das Buch gerne neben meinen Roddy Doyles im Regal stehen. Meine Vernunft hat aber in diesem Punkt bisher über diesen Anflug von Nostalgie gesiegt.
Das war übrigens ein großer Vorteil bei E-Books damalsTM, in der wilden Zeit: Wir konnten noch die Original-E-Books bei internationalen Händlern kaufen – weitgehend DRM-frei und zu Dumping-Preisen. Leider haben die Shops dann nach für nach deutsche Käufer ausgeschlossen, bevor die deutschen Händler mit dem Angebot so richtig nachgezogen hatten. Es folgte eine elektronische Saure-Gurken-Zeit in meinem Leben.
… bei dem mir DRM so richtig auf den Zeiger ging
„The bone season“ von Samantha Shannon
Am Vorabend meiner Neuseelandreise probierte ich einen neuen Shop aus – und konnte mein frisch gekauftes, angeblich DRM-freies E-Book ums Verrecken nicht aufs Gerät bekommen. Alter, was hab ich abgek%*&t! Da ich aber auch noch andere Sorgen als meinen Lesestoff hatte, habe ich den E-Reader dann gleich ganz zuhause gelassen. Na ja, seien wir mal ehrlich: So richtig viel hab ich trotzdem nicht verpasst bei dem Buch (das ich inzwischen mit Spezial-App auf dem Tablet gelesen habe).
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass DRM abgeschafft werden muss.
Nicki
Ich könnte da ja gar nicht mitmachen. Ich habe nämlich noch nie ein E-Book gelesen. =O
Meine wenige freie Zeit zum Lesen widme ich einfach viel lieber diesen wunderbaren , altmodischen Büchern, die so viel Platz im Regal (oder wo auch immer) brauchen…
Silke
Das darfst du auch, ohne altmodisch zu sein. Trotzdem wirst du beim nächsten Umzug an mich denken, weil du dich nach dem Schleppen all deiner Bücherkisten alt fühlen wirst :)
Blogparade: Mein erstes E-Book (#1stebook) | Reiseblätter
[…] den Blog einer Freundin bin ich auf die Blogparade vom E-Book-Festival 2016 „Mein erstes E-Book“ […]
Jenny
Mein erstes „richtiges“ E-Book waren die ersten vier Bände von A Song of Ice and Fire. Quasi am Stück :D In der Regel mag ich keine dicken Bücher aber dank des Readers bin ich nicht schon vorher genervt und meine Lese-Quote für Endlosschinken ist eindeutig gestiegen.
Und ich stimme zu, DRM muss weg. Und zwar komplett und für immer!
Silke
Stimmt, das ist ein angenehmer Nebeneffekt von E-Books: Ich blättere nicht immer bis zur letzten Seite, um zu sehen, wie viel es noch ist. Dicke Bücher finde ich meistens auch eher einschüchternd – besonders wenn sie in Serie auftreten. Vielleicht sollte ich dem Song doch auch mal eine digitale Chance geben …
Mein erstes E-Book: Zusammenfassung und Links zu allen Beiträgen der Blogparade #1stebook – Blog
[…] Im Rahmen des E-Book-Festivals 2016 haben die Veranstalter zu einer Blogparade zum Thema „Mein erstes E-Book“ aufgerufen. Spontan habe ich zugesagt und grübele jetzt seit 24 Stunden, welches wohl das erste E-Book war, das ich gelesen habe. Ich weiß es nicht mehr! Scheint ja nicht sehr beeindruckend gewesen zu sein … Deshalb musste ich ein bisschen kreativ werden: Das erste E-Book, … das mit mir auf Reisen ging … [weiterlesen] […]