#12von12 gefällt mir deshalb immer mal wieder gut, weil es ein Tagebuch des Alltags sein kann. Mit zwölf Fotos und kleinen Geschichten dazu dokumentieren ich und viele, viele andere Blogger, was wir am Zwölfen eines Monats so getan haben. So auch am 12. Juli 2015. Dieser Tag war ein Sonntag. Ein Sonntag nach einer ereignisreichen Woche, in der ich viel unterwegs war und den ich deshalb ganz ruhig und alleine verbringen wollte. Ein Tag, der sich im Nachhinein irgendwann zu privat, zu banal, zu unrepräsentativ anfühlte, um meine Fotos und die Geschichte dazu tatsächlich zu posten. Deshalb lag der Blogpost dazu ein Jahr lang unveröffentlicht im Entwürfe-Ordner. Ich habe aber keinen Lust, den fertigen Post jetzt einfach zu löschen. Außerdem ist das Leben manchmal einfach so: entspannt, unaufregend, glücklich.
Hier mit einem Jahr Verspätung meine Tagesdoku:
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Seit Ewigkeiten gucke ich sonntagmorgens zum Wachwerden, wenn es passt, gerne „sonntags“ im ZDF. Heute war mal wieder eine der besseren Sendungen. Es ging um Flüchtlinge und ein Beispiel waren Tamilen in Deutschland. Wie sollte man darüber berichten, ohne den Tamilen-Tempel in Hamm zu zeigen? – in dem ich damalsTM während des Studiums einen spannenden Tag verbracht habe.
Dazu gabe es viel Eiskaffee zum Wachwerden (es war etwas später gestern Abend). Der heimliche Star in diesem Bild ist übrigens meine neue alte Kommode.
Nach dem Wachtrödeln gab es endlich Frühstück auf dem Balkon.
Nach dem Essen ist vor dem Essen. Und deshalb zauberte ich mir danach einen Erdbeerquark für später.
Außerdem nahm ich die gewaschene und getrocknete Wäsche ab und legte sie zusammen. Aufregend. Besonders weil dabei – für mich völlig untypisch, aber für die Mehrheit der Waschmaschinenbesitzer scheinbar ganz normal – eine Socke übrig blieb.
Die Frühstückszeit hatte ich gut genutzt, denn inzwischen regnete es und ich konnte nicht mehr auf dem Balkon rumsitzen. Es wird auch für den Rest des Tages nicht mehr aufhören zu regnen.
Bis ich am frühen Nachmittag wieder Hunger bekam, war der Quark richtig super durchgezogen. Mjam, ich liebe Erdbeeren!
Auch ein richtige Reisetalent braucht eine Reisebegleitung – und die ist mir zugelaufen. Darf ich vorstellen? Hannah Lück. So eine Reisebegleitung braucht natürlich bei all den bevorstehenden Abenteuern auch einen ordentlichen Rucksack. Und zu dem habe ich ihr heute verholfen.
Gekocht habe ich mir natürlich auch etwas.
Danach habe ich Schwedisch gelernt und eine schwedische Postkarte geschrieben.
Den Sonntagabend habe ich mit „100% deutsch“ auf HR3 ausklingen lassen, ein Relikt aus meinem Pendlerleben und ein gechillter, meist gut gelaunter Wochenendausklang. Nebenbei habe ich natürlich immer mal wieder telefoniert, …
… frisch importierte dänische Bonbons gegessen …
… und das aktuelle Laser-Rätsel gelöst. Jeden Monat blitzen nämlich grüne Laserstrahlen eine neue geheime Botschaft über den Göttinger Nachthimmel. Mithilfe des Gauß-Weber-Codes kann man diese dann knacken.
[Spoiler-Warnung!] Die Geheimbotschaft für Juli lautet: new horizons at pluto … Jaha, da denkt mal schön drüber nach ;)