Open Access 101 – Zwei Einführungen

Veröffentlicht in: Abenteuer Alltag | 0

Verlagi-Akademie

Kurz vor Weihnachten hatte ich noch Gelegenheit, meine lieben Kollegen mit einer Schulung über Open Access zu unterhalten, die sie alle auch ohne Glühwein ganz tapfer durchgestanden haben. Inhaltlich habe ich mich so ungefähr an dem orientiert, was ich im November auf der E:PUBLISH erzählt habe. Außerdem habe ich noch ein paar verlagsspezifische Details hinzugebastelt und eins der Beispiele aus meiner Buchcamp-Session wiederverwertet. Herausgekommen ist dabei eine Einführung in Open Access in 30 Minuten. Und diese (bildreiche, an den entscheidenden Stellen textfreie) Präsentation:

Author Academy

Gestern habe ich festgestellt, dass die Kollegen bei Springer in ihrer Author Academy auch eine (englische) Einführung in Open Access anbieten. Dieses „Konkurrenzangebot“ musste ich natürlich gleich ausprobieren. Bemerkenswert gleich zu Beginn ist, dass die Einführung in Open Access gar kein Open-Access-Angebot ist: Statt freien Zugang zum Wissen zu erhalten muss man sich registrieren. Dass die AGB dieselben wie die des Shops zu sein scheinen, macht zwar aus Verlagssicht sehr viel Sinn (Nachtigall, ick hör dir trapsen), kurz verwirrend war es aber doch. Hat man diese bürokratische Hürde genommen, kann man sich die wichtigsten Fakten zum Thema anlesen, ein paar Springer-interne Links ansehen und am Ende gibt es für den bestandenen Test ein Zertifikat.

Springers Author Academy
Springers Author Academy. Modul: Open Access – Background and Benefits

Und?

Joah, ganz nett, diese Einführung von Springer. Die „Basics“ von Open Access kann man so erfahren, aber das Ganze ist eher abwechslungs- und unterhaltungsfrei, wissenschaftlich-seriös eben. Der spannendste Moment war für mich, als ich darauf wartete, dass das Zertifikat erstellt wurde.

Abschließend stelle ich fest: Springer und ich verfolgen bei grundsätzlich gleichem Ziel didaktisch völlig unterschiedliche Ansätze. Ich hoffe sehr, dass meine „Kursteilnehmer“ bei vergleichbarem Zeitaufwand am Ende mindestens genauso viel gelernt haben, wie man bei dem Online-Kurs lernen kann, – und dabei ein bisschen mehr Spaß hatten. Ein Zertifikat bekommen sie natürlich auch. Ganz ohne Test.