luschig: weich, schwach, schwächlich, weicheiig, hinter den Erwartungen und Maßstäben zurück.
Anwendungsbeispiel: „Das ist aber luschig!“ „Er hat einen luschigen Händedruck.“
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Weitere mögliche Verwendungshorizonte eröffnet der Duden: liederlich, schlampig, flüchtig, oberflächlich, ungenau, schludrig, unordentlich. Diese Bedeutung ist jedoch in Nordhessen weitgehend unbekannt.
Für die nordhessische Verwendung des Begriffs spricht, dass das zugehörige Nomen (die) Lusche ein Synonym für Weichei ist – was der Duden wiederum bestätigt. Nimmt man jetzt noch an, dass eine Lusche einen luschigen Händedruck haben muss, steht es im Kampf Nordhessen gegen Duden 2:0 für die Herausforderer.
Bildnachweis: „Dominic Vea v Anthony McCracken“ von Keith (Louie) Abigail (rockfingrz) (flickr). CC BY-NC 2.0
Sonja
Endlich kann ich den Plörre-Eintrag verstehen!!! ;-)
sinahar
:) Ja, das hier war extra für dich. Und dann auch noch zwei Erkenntnisse auf einmal? Dann hat es sich ja doppelt gelohnt.