Wort-Schatz: Zuckerstein

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Zuckerstein, der: Bonbon, Bömmsken.

Anwendungsbeispiel:
„Möchtest du einen Zuckerstein haben?“

Z~e kann man besonders gut in durchsichtigen Plastikbeuteln transportieren, in denen sich möglichst eine bunte Mischung verschiedener Sorten befindet. Dieser Beutel darf auf gar keinen Fall bei einem Ausflug fehlen. Es empfiehlt sich daher, mindestens zwei Beutel mit Z~en zu besitzen: einen im Auto und einen in der Handtasche oder im Rucksack. Sicher ist sicher. Im Optimalfall besitzt man außerdem eine gut gefüllte, möglichst orange Z~dose im Küchenschrank.

Z~beutel und -dosen füllen sich auf geheimnisvolle, fast magische Weise immer wieder mit den Lieblingssorten auf. In eine gute Z~sammlung gehören jene echten, ganz besonderen Sahnebonbons in goldenem Papier. Wählt man so einen Z~, muss man sogleich die passende Werbung dazu nachspielen.

Der Ursprung dieses Wortes liegt zwar etymologisch auf der Hand, ist aber kulturgeschichtlich unklar. Die regionale Verbreitung scheint eingeschränkt und lässt sich bislang keiner Region zuordnen. Von der wundervollsten Oma der Welt benutzt, verdient dieses bezaubernde Wort aber eine größere Akzeptanz.

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Bildnachweis: „Where is my share?“ von Stéfan (st3f4n, flickr). CC BY-NC-SA 2.0