verkasematuckeln: 1.) zu Gemüte führen, genießen, verspeisen, konsumieren, wegmampfen, schnell trinken. 2.) genau, im Detail erklären, (schonend) beibringen, verklickern, klarmachen, darlegen. 3.) veräppeln, verkackeiern, für dumm verkaufen.
Anwendungsbeispiel:
„Hast du den ganzen Kuchen verkasematuckelt? Wie hast du das denn geschafft?“ – „Och, kein Problem. Das kann ich dir verkasematuckeln …“ – „Willst du mich verkasematuckeln?“
Dieses Gespräch würde so jedoch unter normalen Umständen niemals stattfinden, weil die Bedeutung von v~ regional stark variiert. So sind auch weitere Varianten wie „jemandem etwas andrehen“ oder „jemandem eine scheuern“ möglich. Der Ursprung des Wortes ist, trotz seiner weiten Verbreitung, unklar.
Der Duden kennt zwar nur die beiden ersten Bedeutungen, ist aber immerhin nicht komplett ahnungslos. Wohl deshalb gibt es auch wieder eine beeindruckende, da vollständige Konjugationstabelle, die alle möglichen Verbformen ausführlich verkasematuckelt.
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Bildnachweis: „Bon appétit“ von Frank M. Rafik (flickr). CC BY-NC-SA 2.0