Am vorletzten Wochenende habe ich die Gebrauchsanweisung für Neuseeland von Joscha Remus (Piper, 2012) mit viel Spaß in einem Rutsch durchgelesen und kann es jedem Globetrotter, der seinem Fernweh neue Nahrung geben will, wärmstens empfehlen. Ich muss schon sagen: Die Kiwis (also die Neuseeländer) sind – in der von Remus vermittelten Theorie – ein durch und durch sympathisches Volk.
Dies sind meine aktuellen Lieblingsbeweise:
- Kiwis laufen gerne barfuß. Das alleine reicht eigentlich schon, um sie mir sympathisch zu machen. Ich finde, es zeigt auch ganz gut diese entspannte Einstellung, von der alle schwärmen, die schon einmal dort waren.
- Die Nationalfarbe und gleichzeitig die nationale Lieblingsfarbe ist schwarz. Zufälligerweise steht mir schwarz sehr gut.
- Neuseeland ist so strikt antiatom, dass sie sogar atombetriebenen Schiffen die Durchfahrt durch ihre Gewässer verbieten. Sehr konsequent.
- Ursprünglich gab es nur Vögel auf der Insel. Inzwischen wurden Säugetiere eingeschleppt, aber so richtige Feinde kennen die Vögel Neuseelands nach wie vor nicht. Den größten Vogel der Inseln, den Moa, haben die Māori einst ausgerottet. Ganz ohne Gewehre und Umweltverschmutzung; einfach, weil er so lecker war.
- „Māori“ ist das Wort für normal. Das finde ich durchweg logisch. Ich als Nicht-Māori heiße „Pākehā“ und bin somit nicht-normal. Aha.